Hochwasserschäden fordern Nerven, Geduld und Totalsanierung

100 Tage nach der Flut konnten wir Mitte September wieder den Großteil unserer Lagerräume beziehen und unser Vollsortiment mit regionalen und internationalen Schmankerln anbieten. (siehe Newsletter Nr. 1)

Trotzdem sind unsere Organisationsabläufe erschwert, wir müssen viel improvisieren und es passieren uns Fehler. Hierfür bitten wir unsere Geschäftspartner und Kunden um Nachsicht, Geduld und Verzeihung. Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes und die Situation ist nicht einfach.

6 Monate nach der Flut, am Nikolaus-Wochenende, wollen wir wieder alle Mitarbeiter am Standort Deggendorf haben. Zur Zeit ist unsere Verwaltung eine Riesen-Baustelle mit bis zu 50 Baufacharbeitern täglich. Nachfolgend einige Impressionen der Bauarbeiten im Oktober:


Nach 4 Monaten Trocknungsarbeiten, Putz entfernen und vielem mehr entschieden die Gutachter, nach durchgeführten Bohrungen und bauphysikalischen Untersuchungen, das zahlreiche Betondecken, Außen- und Innenmauern im Büro- und Sozialräume-Trakt entfernt und neu errichtet werden müssen.


Auch der Heizungskamin war vom Heizöl betroffen und musste wie die Kellerdecke des Heizungsraumes abgerissen und neu aufgebaut werden. Die neue Heizungsanlage wird mit Erdgas geheizt. Wegen der Heizölrückstände ist der Bauschutt gesondert und nachweislich zu entsorgen.


Alle Heizung-, Sanitär- und Elektroleitungen mussten entfernt und neu verlegt werden. Wegen dem Überschwemmungswasser musste alles zurückgebaut werden.


Der Zugang zu den einzigen im 1. OG verbliebenen Büros ist vorübergehend „hürdenreich“.


Betonträgersäulen, die wegen der Statik erhalten bleiben müssen werden mit einem Spezialanstrich konserviert. Eventuelle Rückstände im Beton können dadurch nicht mehr entweichen.


Der Büroaufbau ist in vollem Gange. Trockenbauwände wurden bereits eingezogen. Die abgeschlagenen und ausgetrockneten Wände werden neu verputzt - zum Glück wurde nur ein Teil des Gebäudes mit Heizöl kontaminiert. Alle Türzargen werden im ganzen Gebäude neu gesetzt.


Sämtliche Fenster im Erdgeschoss standen tagelang unter Hochwasser und müssen einschließlich der Fensterbänke erneuert werden.


Für die Verflüssiger der neuen Kälteanlagen mussten neue Fundamente geschaffen werden.


Die Büros für unsere Lagerleitung, Disposition und Warenannahme waren vom Hochwasser unbrauchbar durchweicht und werden mit Spezialdämmplatten wieder neu aufgebaut. Die Bauarbeiten müssen bei laufendem Lagerbetrieb durchgeführt werden.

In den nächsten Tagen und Wochen wird der Estrich eingebracht, Boden verlegt, Elektro, Heizung, Telefon, EDV neu installiert und Ende November, Anfang Dezember neu möbliert. Bis dahin sind auch alle Lagerbereiche wieder hergestellt, noch fehlende Regalierung eingebracht und die Kälteanlagen auf neuesten Stand. Wir freuen uns dann alle Mitarbeiter wieder an Ihrem Arbeitsplatz zu haben.

Ihr Innstolz Frischdienst, Deggendorf
29.10.2013

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